Schlafen lernen
Schlafstörungen könne die ganze Familie zerrütten, lasst es nicht so weit kommen.
Ein Beispiel:
Nach mehreren Nächten im Kinderschlaflabor steht fest, dass Jöris gesund ist, sich aber über die Jahre angewöhnt hat, im Elternbett einzuschlafen und dabei stundenlang Mamas Haare zu zwirbeln. Die Ärztin erklärt Johanna F., dass Jöris Schlafstörung Ausdruck von Unsicherheit ist. Und eine schlechte Angewohnheit, die er sich wieder abgewöhnen kann. „Sie als Eltern geben die Regeln vor und geben dem Kind Sicherheit und Ruhe“, sagt Anka Pecnik. Jöris’ Mutter soll ihn abends immer zur gleichen Zeit zu Bett zu bringen, in sein eigenes wohlgemerkt. Der Tag sollte ruhig ausklingen und das Zubettbringritual nicht länger als 20 Minuten dauern. Wenn Jöris’ nachts aufwacht, soll sie ihm liebevollkonsequent klarmachen: Schlafen! Kein Haarezwirbeln! Keine Milch!
Kinder, die nicht genug schlafen, sind tagsüber oft fahrig, aggressiv und unruhig
Aus all diesen Gründen nehmen Kinder- und Jugendärzte kindliche Schlafstörungen heutzutage sehr ernst und gehen ihren Ursachen auf den Grund. Daher weiß man jetzt etwas genauer, was erfahrene Eltern immer schon ahnten: Es gibt pflegeleichte Babys, die in den ersten Lebenswochen 20 Stunden am Tag schlafen, und Kindergartenkinder, die kurz vor der Einschulung noch drei Stunden lang Mittagsschlaf halten. Aber es gibt auch Neugeborene, die gerade mal acht Stunden schlafen – und das leider selten am Stück. Alles normal. Nicht normal dagegen: wenn gesunde Kinder über Jahre nicht allein ein- und durchschlafen. Die „Kölner Kinderschlafstudie“ hat 2003 6500 Schulanfänger untersucht, mehr als jedes fünfte Kind schlief nachts nicht durch.
Auch wenn Schlaf das Natürlichste der Welt ist, so brauchen Kinder doch Hilfe, um allmählich einen Schlafrhythmus zu entwickeln.
Ich biete auch gerne ein Beratungsgespräch an mit detailierten Angaben, wie Sie das Probem lösen können. Ein Gespräch ist meistens hilfreicher, als wenn man nur darüber liest.
Anmeldung auch per Email: kinderarzt@alfonshaller.it
Erfahrensbericht: