Elternfragen
Falsche Meinungen und Mythen
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Schwächt das Antibiotikum?
Frage:
Das Antibiotikum schwächt nun mein Kind, was muss ich dagegen nehmen?
Antwort:
Nicht das Antibiotikum schwächt das Kind, sondern die Krankheit und dagegen nimmt das Kind das Antibiotikum!
Das Antibiotikum tötet die Bakterien, eventuell zu viele im Darm und so kann man Durchfall bekommen, ev. Bauchschmerzen.
Frage:
Ich war nun krank, welches Aufbaumittel kann ich nehmen?
Antwort:
Bei jeder Krankheit werden die körpereigenen Reserven aufgebraucht und nachher wieder aufgefüllt. Dazu ist eine normale gesunde Nahrung völlig ausreichend und dafür hat die Millionen Jahre dauernde Evolution bis heute bestens gesorgt. Aufbaumittel helfen, ja, der Wirtschaft, aber nicht dem Körper. Nur glauben wir heute, dass man ohne Medikamente nicht mehr gesund werden kann. Da aber im Gegenteil die körpereigenen Heilungskräfte in den meisten Fällen zur Genesung führen, haben alle möglichen Wundermittel (produziert vor allem von Tochterfirmen der reichen Pharmaindustrie) reißenden Absatz!
Ich will kein Antibiotikum nehmen, denn ich könnte darauf allergisch reagieren.
Antwort:
Außer auf reinem Wasser und reiner Luft kann man auf alles, was man zu sich nimmt, allergisch reagieren, auch jede Nahrung ist davon betroffen. Insofern dürfte man gar nichts essen, denn auf das Nichts wird man nicht allergisch reagieren, allerdings würde man dann verhungern, was auch nicht ideal ist.
Sobald ich auf die Strasse gehe, besteht Todesgefahr, aber Zuhause bleiben kann ich auch nicht, denn dort geschehen die meisten Unfälle. Ein ganz schönes Dilemma! Damit will ich sagen, es hat keinen Sinn die Angst in den Vordergrund zu stellen, denn die Angst macht einen noch mehr krank!
Mein Kind hat Fieber, ich muss etwas gegen das Fieber tun.
Antwort:
Das Kind hat wahrscheinlich eine Infektionskrankheit. Bei 39 °C wehrt sich das Immunsystem um ein Vielfaches schneller gegen die Infektion, da sich bei erhöhter Temperatur der Stoffwechsel beschleunigt und sich auch die weißen Blutzellen schneller bewegen. Wir tun logischerweise nichts gegen das Fieber, sondern am ehesten etwas gegen die Krankheit! Meistens hat man aber durch die Entzündung auch Schmerzen, wobei der Schmerz ein Alarmsymptom des Körpers darstellt (gib ruh, usw.) und bei hohem Fieber hat man auch meistens mehr Schmerzen (allerdings nicht wegen des Fiebers, sondern wegen des Infekts), somit geben wir etwas um die Schmerzen zu lindern und diese Mittel senken auch gleichzeitig die Temperatur, was aber nicht der primäre Sinn ist.
Dann versteht man vielleicht auch, dass alle möglichen Globuli gegen das Fieber ein Absurdum in sich darstellen.
Erhöhte Temperatur hat man auch nach Sport, ev. sogar fast 38°C rektal (Energie aus dem Blutzucker wird mit Sauerstoff verbrannt und in Bewegungsenergie und ca. 60% Wärme abgebaut), wir schwitzen deswegen, aber das hat nichts mit einer Krankheit zu tun. Fieber heißt deshalb auch nicht automatisch, dass wir krank sind.
Mein Kind hat einen schleimigen Husten, ich muss etwas gegen den Husten tun.
Antwort:
Ein Erwachsener produziert tagtäglich einen halben Liter Schleim in der Lunge. Die Oberfläche der Lunge ist jener eines Tennisfeldes, wobei eine Schleimhautzelle nur ca. 5 Tage lebt. Wird man nun von einem Virus überfallen, sterben die Schleimhautzellen früher, aber auch die Flimmerhärchen, welche den Schleim nach oben transportieren, wobei also mehr Schleim produziert wird, allerdings weniger nach oben transportiert werden kann. Zum Glück hat die Natur den Husten erfunden, ansonsten müssten wir am eigenen Schleim ersticken. Etwas also gegen den Husten zu tun ist völlig absurd. Schleimlösende Mittel vermehren den Schleim und es ist eindeutig nachgewiesen, dass vor allem Kinder unter 2 Jahren durch solche Hustensäfte häufiger Komplikationen bekommen, also Lungenentzündungen, chronische und akute Bronchitiden. Schleimlösende Hustensäfte sind deshalb bei Kindern unter 2 Jahren kontraindiziert.
Wir tun etwas gegen die Krankheit, nicht gegen den Husten!
Frage: "Habe ich eine Sonnenallergie?"
Antwort:
Ich habe die Grippe bekommen, schnell 2 Tabletten Aspirin geschluckt, deswegen konnte ich diese abwenden.
Antwort:
Aspirin und auch andere Mittel, Nurofen, Oki, usw. mildern die Symptome der Muskel-Gelenksschmerzen, man hat weniger Fieber und das alles, weil die Entzündungsreaktion des Körpers abgeschwächt wird. Die Entzündungsreaktion ist aber die Rettungsaktion des Körpers, sich gegen den Infekt zu wehren. Wenn wir also die Abwehrreaktion bremsen, sind wir logischerweise länger krank, was Studien auch belegen. Lieber bin ich aber 5 Tage mit weniger Schmerzen krank, als 4 Tage mit ziemlichen Schmerzen, oder? Derjenige, welcher 2 Aspirin geschluckt hatte und bei dem die Grippe nicht ausbrach, geschah dies, weil sich eben der eigene Körper ganz alleine gewehrt hat. Eine Unterstüzung war eventuell, "dass der Glaube Berge versetzt" (ein wahres Sprichwort) und er sich so nicht hängen lies, das Immunsystem also durch die Psyche gestärkt war! Genauso hätte derjenige 2 Zuckertabletten schlucken können, das nennt sich dann Placeboeffekt!
Sie nehmen mit z.B. Aspirin etwas entzündungshemmendes, in der Meinung damit den Inekt zu bekämpfen, da sie ja die Entzündung hemmen. Ja, man bremst dadurch die Entzündung ein, das stimmt, allerdings ist, wie gesagt die Entzündungsreaktion die Rettungsreaktion des Körpers, mittels er die eindringenden Keime bekämpft. Folgender Vergleich ist vielleicht besser verständlich: stellen sie sich vor, sie müssen schnell nach Bozen fahren und geben deswegen Gas. Vom Kolben bis zum Rad dreht sich alles schneller, damit sie schnell vorankommen, auch der Motor wird logischerweise heiß, allerdings machen sie sich keinen einzigen Gedanken über den zu heißen Motor, denn für diesen Fall wurde schon bei der Produktion vorgesorgt! Sie schauen allerdings gut auf die Strasse und drosseln den Motor wegen der Kurven und anderer Hindernisse, fahren also vorsichtiger und sicherer, bremsen also nicht wegen des heißen Motors und so brauchen sie aber auch länger, bis sie in Bozen sind. Sie brauchen etwas länger, kommen sie aber sicherer an!
Ein häufiger Vorwurf: die Medizin behandelt oft nur die Symptome, nicht die Krankheit selbst. Ich nehme deswegen etwas Homöopathisches gegen die Krankheit.
Antwort:
Bei der Homöopathie beurteilt man die Symptome des Körpers und sucht Giftstoffe, welche ähnliche Symptome am Körper hervorrufen. Dann verdünnt man diese Giftstoffe so weit, dass etwa nur mehr der "Gedanke" des Giftstoffes vorhanden ist, damit der Körper stimuliert wird, sich gegen das Symptom zu wehren. Ist das nun verständlich, dass es hier rein um Symptome geht, also eine reine Symptombehandlung (als die Homöopathie erfunden wurde, gab es für die meisten Krankheiten noch keine erklärbare Ursache, weshalb also niemand das Recht hat zu behaupten, die Ursache wird bekämpft, denn wie, wenn man diese ja noch gar nicht kannte!!) und keineswegs um eine ursächliche Behandlung, dass also der Vorwurf genau umgekehrt sein müsste?
Abgesehen davon: gegen was wehrt sich der Körper? Gegen die Krankheit, oder gegen ein Symptom? Das Symptom selbst ist die Reaktion des Körpers, sich gegen die Krankheit zu wehren, wieso also sollte ich das Symptom bekämpfen? Also schon etwas abwegig, wenn man darüber nachdenkt! Und was ist der größte Stimulus sich gegen eine Krankheit zu wehren als die Krankheit selbst?!
Was kann man gegen die Schweißfüße tun, dadurch bekommt er nämlich ganz kalte Füße?
Es gibt 2 Gründe für Schweißfüße:
1) das Kind ist zu warm angezogen und muss Schwitzen, denn durch das Verdunsten kann der Körper die Wärme abgeben, weshalb also Hände und Füße kalt sind.
2) das Kind/Baby hatte Fieber. Beim Abfiebern schwitzt es und durch das Schwitzen kann der Körper wiederum die Wärme abgeben, weshalb also Hände und Füße kalt sind.
Antwort:
Trifft Punkt 1 zu: nicht zu warm anziehen, denn dadurch wird das Kind sogar leichter krank. Ein Baby ist ein "Hochofen" durch den hohen Grundumsatz, dadurch sollte man ein Baby wirklich nicht wärmer anziehen, als man sich selbst anzieht.
Trifft Punkt 2 zu: Beim Abfiebern ist es normal, dass man schwitzt. Um dem Körper zu helfen, ist es ratsam, das Kind etwas auszuziehen, auch bis auf den Body und nachher wieder anzuziehen, denn das Fieber kommt wieder und dann hat man meistens zu kalt. Durch Schüttelfrost beim Anfiebern produziert der Körper zusätzliche Wärme. Die Wärme brauchen dann die Immunzellen, um sich scheller bewegen zu können.
Mein Kind mit 2 Jahren hat die Windpocken, wie kann ich mein Baby mit 7 Wochen davor schützen? Ich hatte als Kind selbst stark die Windpocken. Ich stille noch voll!
Das Baby hat während der Schwangerschaft im Mutterleib Antikörper erhalten, welche nun mit ca. 4-5-6 Monaten abgebaut werden. Stillen hat darauf überhaupt keinen Einfluss, wie viele fälschlicherweise glauben. Wird das Baby jetzt angesteckt, hat es sicherlich noch genügend Antikörper, wird nicht krank, bildet seine eigenen Antikörper, welche es lebenslang schützen und es bekommt später auch nicht die Gürtelrose wie das dem älteren Kind passieren kann. Besser kann es somit für das Baby gar nicht laufen!
Rötung der Wangen nach Trinken von künstlicher Milch
Ich habe meiner Tochter nun die Fertigmilch Neolatte 1 abends gegeben. Sie hat alles ausgeblitzt, also schmecken tut's ihr...unmittelbar nach dem Trinken hat sie um den Mund und auf dem Kinn rote Flecken bekommen. Habe das drei Tage beobachtet. Dann einfach Aptamil 1 gekauft. Dann geschah wieder dasselbe. Nach dem Trinken, überall dort wo die Milch hinkommt, entstehen rote Flecken. Die verschwinden dann nach einer Viertelstunde von alleine. Sie hat ohnehin schon eine sehr trockene und rauhe Haut und kratzt sich immer wieder am Kopf. Möchte nicht, dass diese Flecken mal bestehen bleiben. Was kann ich tun? Gibt's noch eine andere Milch?
Antwort:
Hier nutzt kein Austausch der Milch, denn klarerweise enthalten alle Milchen diesselben Inhaltsstoffe mit geringen Veränderungen, als würden sie die Milch von Brimi-Mila-Tirolmilch wechseln. Wichtig ist auch, dass es sich keinesfalls um eine Allergie handelt! Bekommt ein Kind einen Ausschlag, denken sofort alle an Allergie, dies ist aber der weitaus seltenste Fall.
Es ist ganz simpel erklärbar: sie hat ein ganz leichtes Ekzem bedingt durch die häufige Hautaufweichung um Mund und Wangen (Schnuller, Trinken, Sabbern), also die Stadtmauer ist leicht lädiert und nicht mehr vollständig dicht. Flüssigkeiten und Keime, welche damit in Berührung kommen werden nicht durch den dichtenden Säureschutzmantel abgehalten und weichen die Haut weiter auf, zusätzlich bekommt Hanna beim Trinken warm, wodurch die Peripherie stärker duchblutet wird und jede geringe Rötung wird dann noch mehr rot. Die leichte Rötung ist deshalb, weil unter der Haut die Zufahrtsstrassen für die LKWs erweitert werden (Blutgefäße), um mehr Material zum Reparieren zu liefern und Soldaten für die Abwehr der Feinde, welche durch die Mauerritzen strömen.
Wie sie selbst bemerkt haben, Hannah hat eine trockene Haut, diese bildet kleine Risse (Ritzen in der Abwehrmauer), es fehlt an Geschmeidigkeit und alleine das ist Schuld am Schlamassel!
Künstliche Milch zu geben, welche auch immer, ist kein Problem.
Vorerst:
Bepanthen Salbe dünn auftragen mehrmals tgl. um Mund-Wangen, restliches Gesicht:
Basiscreme aus der Apotheke:
Ultrasicc 40
Ultrabas 40
Aqua dest. ad 100 g
Wenn es trotzdem schlimmer wird: vorbeikommen, damit ich entsprechend der Symptome eine geeignete Therapie verschreiben kann.